Die Nordsee – Unser Meer

Die deutsche Dokumentation „Die Nordsee – Unser Meer“ kam am 18. April 2013 in die deutschen Kinos. Die aktuelle Naturdoku fängt bildhaft die Schönheit der Flora und Fauna ein. Imposante Bilder sind humorvoll von dem Tatort-Kommissar Axel Prahl begleitet. Es weckt sofort die Reiselust. Mittlerweile ist der Naturfilm auch auf DVD in Blu-ray Format erhältlich.

Die Nordsee - Unser Meer [dt./OV]
Dauer: 90 Min.
Jahr:
Regie: Thoralf Grospitz, Jens Westphalen, Florian Graner, Robert Morgenstern, Alexander Haßkerl, Jan Haft, Kay Ziesenhenne, Felix Pustal, Ernst Sasse, Hans-Peter Kuttler, Thomas Behrend, Christina Karliczek
Hauptdarsteller: Axel Prahl
Nebendarsteller: Thoralf Grospitz
Studio: NDR Naturfilm
Sprachen: Deutsch

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Das größte Meer von Deutschland ist die Nordsee, diese hat viele Gesichter und liegt direkt vor unserer Haustür. An den Stränden befinden sich jedes Jahr eine Menge Urlauber und Robben, unter Wasser steht eine faszinierende Unterwasserwelt zum Bewundern bereit. Von Langeweile kann da keine Rede sein.

Besetzung, Regie und Drehorte

Der Dokumentarfilm „Die Nordsee – Unser Meer“ wurde von drei Regisseuren geleitet, Jan Haft, Thoralf Grospitz und Jens Westphalen. Drehbuchautor und Produzent Jörn Röver war mit seinem Kamerateam: Alexander Haßkerl, Jan Haft, Kay Ziesenhenne, Florian Graner, Robert Morgenstern, Felix Pustal, Ernst Sasse, Hans Peter Kuttler, Thomas Behrend und Christina Karliczek, etwa zwei Jahre unterwegs. Entstanden ist ein Film über zahlreiche Tier- und Pflanzenarten über eine Länge von 90 Minuten und ohne Altersbegrenzung, aber empfohlen erst ab dem siebten Lebensjahr. Es wurden Orten besucht wie Helgoland, norwegische Fjorde, Dänemark, friesische Inseln bis zur schottischen Küste. Dabei liegen keine Angaben zu örtlichen Grenzen vor, die Kamera filmt in allen Sphären, unter Wasser, in der Luft oder am Land. Jegliche Szenen schnitt Klaus Müller zu einem bemerkenswerten Film über Mutter Natur zusammen. Die musikalische Untermalung dazu stammt von Oliver Heuss.

Mittlerweile, seit dem 29. November 2013 steht eine DVD in den Läden und Internetstores zur Verfügung. Besondere Aufmerksamkeit erhielten Tiere wie Wattwürmer, Kegelrobben, Schweinswale, Haie und verschiedene Vogelarten. Die Film-Bewertungsstelle Wiesbaden verlieh das Prädikat „Besonders Wertvoll“.

Handlung & Inhalt vom Film „Die Nordsee – Unser Meer“

Die Nordsee ist von den meisten Menschen in Deutschland nicht weit entfernt. Es warten lange Strände, Gezeitenwechsel, eine ungestüme See und Möwengeschrei auf den Betrachter. Das ist lange aber noch nicht alles. Hohe Dünen, weite Wattlandschaften, schroffe Küsten, zerstörerische Sturmfluten oder unglaubliche Naturphänomene bietet das deutsche Meer ebenso, für alle die es schätzen. Ein Naturschauspiel bringt den Zuschauer den Tieren näher. In der Umgebung der Nordsee befindet sich eine faszinierende Artenvielfalt. Zum Beispiel befinden sich an der schottischen Küste der Nordsee die bunten Papageientaucher, die Rothirsche und auch die Fischotter. Wohingegen am Strand von Helgoland Kegelrobben auf den Menschen warten.

Ein Kameraschwenk zeigt Millionen von Zugvögeln, die im Herbst ausschwärmen zu den wärmeren Gefilden, direkt über dem Wattenmeer. Im Meer selbst, dem menschlichen Auge verborgen, warten bunte Korallengärten, große Meerestiere oder große Tintenfische auf den Menschen. Bilder zeigen Taucher an der Küste von Helgoland, die jede Menge von Seeanemone, Krebse, Seeigel, Lederkorallen, Hummer und Katzenhaie entdecken. Für diesen Einsatz benötigte das Team fünfzig Tauchgänge und diese bis zu sechzig Meter tief, sodass eine Vielzahl von faszinierenden Bildern auftaucht.

Auf dem Weg weiter nördlich, innerhalb der 2.000 Drehtage, landet der Zuschauer in der Nähe von Sylt. Regelmäßig sind dort Schweinswale mit ihren Jungen zu bewundern. Weiter an der Küste von Dover leben lange Riesenhaie, wohingegen in den Fjorden Grönlandhaie zu Hause sind. Es sind Aasfresser und ziehen oftmals blind durch die kalte Tiefsee.

In der Dokumentation werden Themen rund um die Natur der Nordsee behandelt, dabei spielen die Auswirkungen des Klimawandels eine große Rolle. Die Zuschauer bekommen einen Überblick über die Umwelt und die Ökologie.

Was die Dokumentation nicht nur aus Sicht vom Filme-Blog so spannend macht, ist die Stimme im Hintergrund. Der Grimme-Preisträger und Tatort-Kommissar Axel Prahl nutzt den trockenen Humor der Norddeutschen, um das Publikum zu gewinnen. Selbst junges Publikum findet Interesse an dem Naturschauspiel. Insgesamt stehen sechzig Drehorte vor der Kamera und zehn Helikopter-Flugtage mit einem hochauflösenden Cineflex HD-Kamerasystem, mit neuster Filmtechnik und innovativen Superzeitlupen. Klaus Müller erschuf durch die Montage unterschiedlicher Perspektiven, unter Wasser und aus der Luft, einen stimmigen Rhythmus. Diese touristische Rundreise auf der Kinoleinwand dauert nur anderthalb Stunden und nimmt Sie mit auf einen herrlichen Ausflug in die Natur. Ein starkes Argument für eine Fortsetzung ist, dass die Nordsee nicht ruht. Das Meer ganz in unserer Nähe unterliegt einem ständigen Wandel.

Fazit & Kritiken zum Film „Die Nordsee – Unser Meer“

Einen besseren Image-Film hätten sich die Geschäftsleute an der Nordsee nicht wünschen können. Wer noch keine Lust hatte, seinen Urlaub dort zu verbringen, wird es nach den 90 Minuten vom Film „Die Nordsee – Unser Meer“ sicherlich tun. Der Erzähler Axel Prahl passt perfekt in die Gegend und die Bilder, denn er selbst ist gebürtig aus Schleswig-Holstein, was an der Stimme deutlich zu hören ist. Das größte Meer direkt vor unserer Haustür ist vielgestaltig und überraschend unbekannt zugleich. Aufgrund der reizvollen Schauwerte und der kindgerechten Erzählweise eignet sich „Die Nordsee – Unser Meer“ als guter Anknüpfpunkt für den Biologieunterricht oder für den Sachkundeunterricht.

Die Filmmusik bleibt die gesamte Länge über dezent im Hintergrund. Ganz selten entsteht der Eindruck, dass die Bilder von der Musik überlagert werden. Wie Mensch und Natur miteinander umgehen wird nicht thematisiert, sodass keinerlei Kritik geübt wird. Das ist nicht das Anliegen der Dokumentation. „Die Nordsee – Unser Meer“ schwimmt in der Schönheit, der Farbenpracht und der Erhabenheit von Mutter Natur. Allerdings sind die Kommentare an einigen Stellen etwas ermüdend.

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